Pressemitteilung: VRBluePrint

Pressemitteilung: VRBluePrint

Pressemitteilung: VRBluePrint

Im Rahmen meines Studienganges Architektur Media Management erstelle ich gemeinsam mit meinen Kommilitonen Christoph Hoffmann eine PR-Konzeption über ein fiktives Unternehmen, welches Architekturvisualisierungen in Echtzeit anbietet. Diese Visualisierungen können dann auf der Oculus Rift, einer Virtuelle Realität Brille (VR), erlebt werden. Zu dieser Arbeit erstellte ich eine Pressemitteilung in Form einer Reportage.

Ein Schritt in die Zukunft – VR + Architektur

Unverständliche Linien, zusammenhanglose Zahlen, pöbelnde  Schraffuren: So müssen Zeichnungen von Architekten für den ungeübten Planleser aussehen. Ein neues Unternehmen aus Bochum will diesen Umstand mit modernster Technik bereinigen.

Der Kauf eines Neuwagens will vorher gut überlegt sein.  Zwar lassen sich diese mittlerweile auch über das Internet bestellen und individualisieren, jedoch möchten man vorher lieber selbst eine Probefahrt durchführen bevor man den Versprechungen der Autoindustrie vertraut. Doch wie läuft dies beim vom Individualismus geprägtem Hausbau? Anders als beim Kauf eines Autos wird bei der Entwurfsdarstellung des Architekten, bisher in einer Sprache kommuniziert, welche mit verschiedensten Hilfsmitteln versucht, die Idee und Konzeption des Gebäudes verständlich zu übersetzen.

Um Verständigungsschwierigkeiten bei 2D Zeichnungen aus dem Weg zu gehen, hat sich seit langem die perspektivische 3D-Darstellung etabliert. Die Anforderung dieser Darstellungsform ist im Laufe der letzten Jahrzehnte, simultan mit der rasch steigenden Rechenleistung von Computern, immens gewachsen und konnte längst den analogen Zeichenstift ablösen. Problematisch bleibt jedoch nach wie vor die Tatsache, dass nur einzelne Ausschnitte dargestellt werden können. Die Erstellung weiterer Perspektiven, um beispielsweise den gesamten Raumeindruck zu vermitteln, benötigt viel Zeit und ist folglich auch ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor. Dieser Nachteil soll in Zukunft mit modernsten Technologien ausgeglichen werde.

Die bevorstehende Einführung der „virtuellen Realität“, welche ursprünglich hauptsächlich für den Videospiele-Markt entwickelt wurde, ist in der Lage das fehlende Sprachelement darzustellen, welches zur unmissverständlichen Entwurfspräsentation beiträgt. Hierzu werden die Gebäude, Wohnungen oder Räume mit Hilfe von bewährten CAD-Programmen erstellt und in eine aktuelle 3D-Spiele-Engine übersetzt. Stundenlanges Berechnen und aufwendiges Nacharbeiten einzelner Perspektiven ist somit nicht mehr nötig. Stattdessen werden 3D-Echtzeit-Technologien genutzt welche bislang nur in Videospielen ihre Verwendung finden. Dabei sind Virtual-Reality Brillen, wie z.B. die OculusRift, das elementare Schlüsselelement. Aufgesetzt lassen diese einem das Gebäude nicht nur betrachten, sondern wahrhaftig erleben. Modernste Gyroskop Technik und Trackingsysteme übertragen sämtliche Bewegung des Kopfes an den Computer, welcher diese auf das dargestellte Bild ohne merkbare Verzögerung visualisiert. Somit kann sich der User frei im Raum umschauen, sich durch das gesamte Gebäude bewegen und wie bei einer realen Besichtigung Raumsituationen besser verstehen.

Die hierzu nötige Technologie steht bereits in den Startlöchern und wird im ersten Quartal 2016 der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Der Nutzen, welcher diese Technologie für die Architektur bereit stellt, muss jedoch vorerst noch kommuniziert und erlebt werden. Ein neues Unternehmen aus Bochum, VR-BluePrint, will sich dieser Aufgabe annehmen und in Zukunft „Echtzeit Rendering mittels VR-Brillen“ anbieten. Zentraler Kernpunkt wird neben der Erstellung von 3D-Modellen auch der Verkauf und Verleih der nötigen Hardware, sowie ein intensiver Support darstellen. Ziel des Unternehmens: „Architektur in einer Sprache vermitteln die jeder versteht“.

Auch wenn die Simulation schon nahezu realitätsnah funktioniert: auf den Neuwagengeruch muss vorerst noch verzichtet werden.