Rettungs- und Feuwerwache

Rettungs- und Feuwerwache

Bachelorarbeit: Rettungs- und Feuerwache in Dülmen

Dies ist meine Bachelorarbeit welche ich im 8. Semester meines Architekturstudiums erstellte. Eine umfangreiche Entwurfsaufgabe mit großem Raumprogramm. Aufgrund der Realitätsnahen Aufgabenstellungen wurde besonders Wert auf reibungslose Arbeitsabläufe und damit einhergehende Raumbeziehungen gelegt.

Inmitten des weitestgehend zweigeschossigen Wohngebietes sticht die neue Hauptfeuer- und Rettungswache, losgelöst von herrschenden Umgebungsstrukturen, als solitärer Neubau heraus. Winklig zum massiven Hauptbaukörper, welchem Foyer, Umkleiden, Werkstatt und Leitstand inne sind, schließt sich die Fuhrparkhalle, die Raum für 28 Fahrzeuge bietet, in einem formähnlichen Gebäudekomplex an. Überdeckt werden beide Objektteile von zwei formidentischen, in die Länge gezogenen Rechteckkörpern. Formvollendend ragen diese oberhalb der Fahrzeugausfahrten heraus, bilden somit den äußeren Rahmen des unteren Komplexes und verbinden zusätzlich beide Kubaturen, nicht nur optisch, miteinander. Gleichzeitig wird ein fließender Übergang zu dem angrenzenden Übungsturm geschaffen.
Funktional sind die oberen Baukörper entsprechend ihrer Aufgabenschwerpunkte mit Ruhe- und Bereitschaftsräumen sowie einem Veranstaltungs- und Verwaltungsbereich besetzt. Der dazwischen entstehende Freiraum schmiegt sich als Dachterrasse und Ruhemöglichkeit sinnvoll in den Gesamtentwurf ein. Optional kann der anliegende Veranstaltungsraum mit Hilfe großflächiger Schiebeelemente, zur Freifläche hin, erweitert werden. Großzügige, an allen gebäuderelevanten Bereichen liegende, zurückspringende Glasflächen bilden gemeinsam mit weißen Corianplatten und abgedunkelten Sichtbeton ein gesamt schlüssiges Materialkonzept. Das kompakte Foyer im Erdgeschoss geleitet Mitarbeiter und Besucher repräsentativ in obere Etagenräume. Scheinbar schwebend reiht sich hieran der Leitstand an und betont durch seine Auskragung nicht nur seine signifikante Funktion, sondern auch den einladenden Eingangsbereich und dessen Adressbildung. Im Einschnitt des Hauptkörpers ist zusätzlich eine witterungsunabhängige und ökonomische Befüllung und Wartung aller Einsatzfahrzeuge mit dem Vorteil kurzer Laufwege möglich.
Die Notwendigkeit feuerwehrtypischer Übungen, wird mittels der die Lförmig umgebenden Gebäudestruktur auf der dadurch entstehenden umliegenden Hoffläche ausführbar. Gleichzeitig wird hierdurch, der aufgrund sicherheitsrelevanter Vorschriften zu umzäunende Außenbereich, komprimiert und übersichtlicher gestaltet.

16.06.2015